Rippchen statt Schnittchen 🍖

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Der Sommer ist bereits in vollem Gange und das bedeutet Hochkonjunktur in der Grillsaison.

Ribs

Dieses mal gab es Loin-Ribs nach 3-2-1 Methode.

 

Ribs

Durch einen netten Bekannten kam ich an eine größer Menge Loin-Rippchen vom Großhandel, diese wollte natürlich schnellstens auf den Grill werfen und probieren.

 

Damit das Nagen an den Knochen losgehen kann, müssen die Rippchen gut vorbereitet werden.

Ich habe mir alles parat gestellt und am Abend zuvor mit den ersten Schritten begonnen – LOS GEHT´s.

 

Als erstes muss die Silberhaut herunter.

Hierzu habe ich mit einem Löffel zwischen Silberhaut und Knochen gestochen, so einen Teil gelöst und ab nun ist es recht einfach den Rest mit etwas Küchenrolle komplett an einem Stück abzuziehen.

 

Danach kommt der Rub oder die Gewürze nach Wahl großzügig auf die Rippchen rauf.

Ich hatte 3 Stripes, jedes sollte eine andere Geschmacksnuance bekommen, folgende habe ich verwendet:

Danach kamen alle 3 Ribs in eine Edelstahlform von IKEA und wurden mit Folie luftdicht eingepackt, so konnten die Ribs über Nacht gut durchziehen.

 

Am nächsten Tag.

Die Vorbereitungen gehen weiter, zunächst müssen die Halterungen für die Ribs zusammengebaut werden, hier dienten mal wieder Teile aus dem IKEA, verwendet wurden die Variera.

 

Als nächstes wird der Minionring aus Kohlen vorbereitet und eine kleine Schale dazu gestellt, damit der austretende Saft aus den Ribs nicht den Grill verdreckt.

Den Kohlenring habe ich in etwa zu 50% mit Räucherchips bedeckt, so kommt an die Ribs ein schön rauchiger Geschmack.

Angepeilt waren für die ersten 3 Stunden eine Temperatur von ca. 110°C, diese habe ich nahezu perfekt erreicht.

Leider hat der Minionring nicht gezündet und nach ca 1,5h fiel die Temperatur ab, sodass ich nachfeuern musste und aus den 3h insgesamt 4h wurden  😢.

 

Nun folgt der Startschuss, alles ist vorbereitet und die Ribs garen gemütlich die nächsten 3h…Pardon 4h vor sich hin (3-2-1).

3 – 4 Stunden und einige Hebefiguren später, geht es in die nächste Phase ( 3-2-1), nun werden die Ribs im Dampf weiter gegart.

Damit das ganze funktioniert, kommt ein weiteres Mal eine Edelstahlform von IKEA zum Einsatz, diese hat einen Rost auf dem die Ribs etwas erhöht liegen und darunter die Flüssigkeit eingefüllt werden kann.

Bei mir kam ein guter Whiskey mit Apfelaroma von Jim Beam zum Einsatz, dieser mundete mir auch als nicht Whiskey Liebhaber.

Die Form muss natürlich so gut es geht verschlossen werden damit die Aromen auch in das Fleisch übergehen können, dazu diente bei mir Alufolie, eine 2. identische Edelstahlform geht auch sehr gut als Deckel.

Nach ca. 1h war alles an Flüssigkeit verdampft, sodass ich noch mehr nachgeben musste, im Endeffekt sind so 80% der Flasche für das Dämpfen verwendet worden.

Die letzte Phase (3-2-1) steht an, diese teilt sich in 2 auf da nun die Ribs direkt auf den Rost vom Grill gelegt werden und von jeder Seite jeweils 30m glasiert, hierzu dient die BBQ-Sauce deine Wahl und bloß nicht damit geizen.

 

So sehen die guten Teile als Endprodukt aus, schön zu sehen ist, wie sich das Fleisch vom Knochen zurückgezogen hat, auch musste ich die Ribs mit 2 Grillzangen vom Rost heben da sie sonst einfach zerfallen wären.

 

Hier noch ein nices Beweisvideo wie zart die Ribs nach rundum 7h waren:

 

Resumé:

Zart wie Engelshaut und geschmacklich umwerfend und trotzdem nicht in meinen Top 5.

Die Ribs sehen aus wie in jedem Tutorialvideo und trennten sich auch vom Knochen wie in all diesen Videos, jedoch ziehe ich jedes Stück Tomahawk oder Rinderfilet diesen Ribs vor.

Ich kann nicht genau sagen, ob es an der Zubereitungszeit von in etwa 6-7 Stunden liegt oder mir einfach das Nagen am Knochen nicht so liegt.

Da ich aus der Charge noch 4 Streifen Ribs übrig habe, werde ich beim nächsten mal eine andere Zubereitungsmethode wählen und so noch etwas Erfahrung sammeln können.

 

Zutatenliste:

  • Schweinerippchen
  • Rub´s deiner Wahl
  • Flüssigkeit zum Dämpfen (Apfelsaft oder Alkoholika mit Apfelgeschmack)
  • Garzeit ca 6-7h

Außerdem benötigt:

  • Grill mit ausreichend Platz
  • Hochwertige Brikettes, ggf GreekFire (unboxing)
  • Räucherchips
  • Variera Rippchenhalterung oder Vergleichsprodukt
  • Scharfes Messer und einen Pinsel
  • Küchenrolle

3 Antworten

  1. Billy Bob Carter

    Hallo,

    die Räucherchips: Gibts da ne Holzpräferenz? Welches Holz hast Du genommen?
    Ergebnis sieht gut aus. Geile Idee mit dem Topfdeckelständer. Selbst drauf gekommen oder ein Life Hack aus einem der bestimmt unzähligen Grillmaster Foren denen Du ganz zweifelsfrei angehörst?

    Besten Gruß, BBC

  2. Toni R

    Hallo zurück,

    netter Hinweis, die Art der Chips hätte ich wohl erwähnen können, in diesem Fall habe ich mich für Hickory-Chips entschieden.

    Die Idee mit den Zubehör aus dem schwedischen Möbelhaus wird in fast jedem Tutorial auf YT erwähnt.
    -> Probs gehen raus an BBQ aus Rheinhessen 🙂

    Tschüss

  3. Tom Kruse

    Sehen sehr lecker aus deine Ribs😃
    Empfehlen kann ich was die Räucherchips angehen Kirsche oder noch besser Apfel😉
    Beste Grüße Tom

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